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Ortssanierung Teil I

abgerissen ist schnell, aber ...

8.1.17: Abgerissen ist schnell, aber aufgebaut immer noch nicht.
Es dürfte schon weit mehr als 25 Jahre her sein, dass zwei nebeneinanderliegende Häuser in der Dorfstraße (etwa wo die Schmiedsgasse auf die Dorfstraße stößt) mit Genehmigung des Landratsamtes und des Bauausschusses abgerissen wurden. Eines davon hatte wohl die schönste Stuckdecke aller Häuser im Ort. Wir haben leider nur dieses schlechte Erinnerungsfoto: das Dach blieb lange offen ...
Seitdem klafft in der Dorfstraße eine Lücke: seit dem Abriss
Im Rahmen der Altortsanierung ließ dann die Gemeinde von einem Architekten einen Bebauungsvorschlag erarbeiten, für den sich der Grundstückseigentümer jedoch nicht begeistern konnte. Bebauungsvorschlag

Das sollte allen im Gemeinderat eine Lehre sein, falls wieder einmal ein Abbruchantrag kommen sollte. Man kann nur hoffen, dass ein Haus in unmittelbarer Nähe der Lücke in der Dorfstraße doch noch zeitnah saniert wird, bevor es von selbst einstürzt.
Es gibt ja direkt neben dem "Lückengrundstück" ein Beispiel dafür, wie aus einem unscheinbaren Häuschen ein Prachtstück werden kann, was vor einem Jahr wohl noch niemand für möglich gehalten hat. So etwas macht Hoffnung!



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das Dach blieb lange offen ...


bis es abgerissen werden konnte 



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seit dem Abriss


bis heute 



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Bebauungsvorschlag mit Lückenschluss


Dag Schröder 



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Altortsanierung: fordern und fördern

7.1.17:
Altortsanierung zur Erhaltung der Identität unserer Orte
Vor wenigen Tagen ging die Meldung durch die Medien, dass immer mehr alte Häuser an den Freistaat fallen, weil die Erben die Kosten für die Sanierung scheuen oder an der alten Bausubstanz kein Interesse zeigen und deshalb das Erbe ablehnen. Das betrifft nicht nur Regionen mit hoher Abwanderung, in denen sich sprichwörtlich Igel und Hase gute Nacht sagen. Leerstände von alter Bausubstanz innerorts sind ein bayern-, ja deutschlandweites Problem, auch in der Region Würzburg, wenn wir etwa an Kommunen wie Röttingen denken. Jahrzehntelang zog man aus der Ortsmitte raus und baute am Ortsrand auf den Acker, der Ortskern wurde vernachlässigt.
Wenn man da nicht gegensteuern würde, müssten wir mit Zuständen wie in manchen Regionen Ostdeutschlands rechnen, wo man ganze Quartiere platt macht. Der Leerstand und Verfall von historischer Bausubstanz ist nicht nur ein Verlust für den Denkmalschutz, er trifft die Kommunen und damit die Bürger auch finanziell, da die Infrastruktur wie Wasser, Kanal, Straßen usw. mit allen ihren Kosten ja auch für die verlassenen Gebäude aufrecht erhalten werden muss.
Doch nicht nur aus fiskalischen Gründen sind die Maßnahmen zur Sanierung historischer Bausubstanz sinnvoll. Sie verringern nämlich den Flächenverbrauch am Ortsrand durch Neubaugebiete, bieten in zentraler Lage - wenn sie einmal saniert sind - hohe Wohnqualität und sind die Voraussetzung dafür, dass die Orte ihre Identität bewahren.

Altortsanierung rechnet sich - auch für die Kommunen
Deshalb rechnet sich die Förderung von Sanierungsmaßnahmen über die Städtebauförderung oder die Dorferneuerung in Altortlagen nicht nur für die Eigentümer dieser Häuser, sondern auch für die Gemeinden und die Allgemeinheit. Voraussetzung ist die Ausweisung eines Sanierungsgebiets und meistens auch der Erlass einer Gestaltungssatzung, die für die Erhaltung und Verbesserung des Ortsbildes sorgen soll. In Margetshöchheim existiert beides bereits seit Anfang der 90er Jahre und hat mit dazu beigetragen, dass die Leerstände im Ort im Verhältnis zu anderen Orten äußerst gering sind. Wenn heute Gebäude im Altort leer stehen, dann fast immer deswegen, weil die Eigentümer nicht verkaufen oder sanieren wollen. Kaufinteressenten, die gerne in den Altort ziehen und sanieren wollen, gibt es genug.
Wer jetzt allerdings die Förderprogramme für eine Gelddruckmaschine hält, der täuscht sich gewaltig. Unabhängig von irgendwelchen Fördergeldern muss man im Sanierungsgebiet zwangsläufig damit rechnen, dass angesichts der Raumhöhen und Fensteranordnung kaum Platz für Billigmöbel von der "Stange" ist. Bei der Sanierung selbst muss sich der Bauherr an die Vorgaben der Gestaltungssatzung halten, vom Putz über Dachgauben bis hin zur Dachform und vielem mehr, was das Bauen verständlicherweise nicht gerade billig macht. Zusätzlich hat man das Problem, dass man bei der Altbausanierung in der Regel keine Festpreisangebote erhält.
An die Gestaltungssatzung mit ihren Auflagen müssen sich übrigens alle im Sanierungsgebiet halten, egal ob sie ein Förderprogramm in Anspruch nehmen oder nicht. Gefördert werden nur Maßnahmen, die das äußere Erscheinungsbild und somit das Ortsbild betreffen. Förderung gibt es z.B. für Putz, Außentüren, Fenster, Gauben oder Dacheindeckung, nicht aber für die Wärmedämmung, Innentüren oder die Treppe innen im Haus.

Wie funktioniert die Sanierung?
Viele Hauseigentümer im Altort vergessen oder verdrängen häufig, dass sie grundsätzlich die Vorgaben der Gestaltungssatzung einhalten müssen, da es sonst für sie teuer werden kann. So mussten im Ort bereits neu eingebaute Dachliegefenster wieder entfernt und durch Gauben ersetzt werden. Dabei kann der Bauherr nur gewinnen, wenn er die wichtigsten Grundregeln einhält:
1.) Nehmen Sie sich Zeit für die Planung und verzichten Sie auf überstürzte Maßnahmen, was beim Altbau sowieso dringend geraten ist. Bei eigenmächtigen, ungenehmigten Arbeiten verlieren Sie außerdem jeden Anspruch auf finanzielle Förderung.
2.) Bei Maßnahmen im Sanierungsgebiet ist es zwingend vorgeschrieben, sich vor Beginn der Maßnahme bei der Gemeinde (Bauamt) beraten zu lassen. Dort erhalten Sie (weitestgehend unbürokratisch) die wichtigsten Auskünfte, Hinweise und Formulare. Die eigentliche Sanierungsberatung erfolgt kostenlos durch einen Architekten, der als Sanierungsbeauftragter der Gemeinde Ihnen mit Rat zur Seite steht und eine Stellungnahme für die Gemeinde abgibt. Falls Sie Ausnahmen von der Gestaltungssatzung beantragen, wird der Sanierungsbeauftragte ebenfalls gehört.
3.) Die Entscheidung über Ihren Antrag fällt der Bauausschuss. Er muss sich nicht an die Empfehlung des Sanierungsbeauftragten halten, wird davon allerdings ohne zwingende Gründe nicht abweichen.
4.) Wenn der Bauausschuss Ihren Antrag gebilligt hat, können Sie die Arbeiten vergeben bzw. mit den Arbeiten beginnen. Unter gewissen Umständen kann die Gemeinde auch den vorzeitigen Baubeginn gestatten.
5.) Wenn Ihr Haus unter Denkmalschutz steht, müssen Sie grundsätzlich jede Änderung bei der Denkmalschutzbehörde beim Landratsamt beantragen. Zu Ihrem Antrag muss dann auch der Bauausschuss Stellung nehmen.
Einzelheiten finden Sie auf der Website der Gemeinde: http://www.margetshoechheim.de/images/stories/aktuelles/altortsanierung/gestaltungssatzung.pdf

Wie funktioniert die Förderung?
Es gibt zwei Arten der Förderung:
a) die Städtebauförderung, hauptsächlich für umfängliche Sanierungen und auch für kommunale Vorhaben gedacht: Über den Antrag entscheidet die Regierung von Unterfranken. Das Förderverfahren ist sehr aufwändig und kompliziert und allenfalls für große Gesamtsanierungen interessant. Derzeit ist das Programm wenig interessant, da die Zuschüsse - angeblich wegen des niedrigen Zinsniveaus - sehr gering sind. Das ist auch der Grund, dass in den letzten Jahren niemand im Ort mehr davon Gebrauch gemacht hat.
b) das kommunale Förderprogramm, eigentlich für kleinere Sanierungsmaßnahmen gedacht: Weil das Programm der Städtebauförderung so unattraktiv ist, hat der Gemeinderat im vergangenen Jahr den Förderhöchstsatz auf 20.000 € erhöht. Einzelheiten finden Sie ebenfalls auf der Gemeindewebsite: http://www.margetshoechheim.de/images/stories/aktuelles/altortsanierung/kommunales_foerderprogramm.pdf
Hierzu werden Sie im Bauamt recht gut informiert.

Auf den ersten Blick erscheint manchen vielleicht die Förderung recht hoch, aber nur auf den ersten Blick. Gefördert werden lediglich die förderfähigen Kosten. In der Regel werden nicht nur die Architektenkosten, sondern auch etliche andere Posten nicht berücksichtigt. Von den förderfähigen Kosten zahlt die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 20 % bis zur maximalen Obergrenze von 20.000 €. Der Freistaat ersetzt anschließend der Gemeinde 60 % des von der Gemeinde gezahlten Zuschusses. Man muss also schon relativ umfangreich sanieren, um in den Genuss der Höchstsumme zu kommen.
Wenn man allerdings berücksichtigt, dass eine Komplettsanierung eines mehr oder weniger maroden Altorthauses durchaus 500.000 € oder auch deutlich mehr kosten kann, sind die 20.000 € lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein.

Durch die Förderung der Gemeinde wird also niemand der Türdrücker vergoldet, sondern ein Anreiz geschaffen, mit den entsprechenden Vorgaben und Auflagen das Ortsbild zu erhalten oder zu verschönern. Dass dies funktioniert, sieht man derzeit ja in der Mainstraße, die bald vollständig saniert sein wird. Und noch eines sollte man nicht vergessen: Es werden ja nur Maßnahmen am Gebäudeäußeren gefördert. Für alle Maßnahmen im Gebäudeinneren, die ja die Lebensqualität vor allem ausmachen, gibt es keine Förderung.
Im Übrigen ist der Anreiz über finanzielle oder steuerliche Anreize in fast allen Bereichen Usus, etwa bei der energetischen Sanierung.

c) die steuerliche Absetzbarkeit der Sanierungskosten, statt der oder zusätzlich zur oben aufgeführten Förderung für Sanierungsmaßnahmen und bei denkmalgeschützten Bauwerken:
http://www.margetshoechheim.de/images/stories/aktuelles/altortsanierung/leitfaden_steuerliche_abschreibung_in_sanierungsgebieten.pdf



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Altortgestaltungssatzung - ein Papiertiger?

25.10.16: Wirft man einen Blick auf die Altortsatzung und die in den letzten Jahren genehmigten Ausnahmen, so stellt sich die berechtigte Frage, ob die Altortsatzung überhaupt eine Berechtigung hat. Hierzu ist es wichtig zu wissen, dass die Gemeinde immer nur über eine Einzelmaßnahme entscheidet, woraus man keinesfalls ableiten kann, dass eine Ausnahme auch bei anderen Bauvorhaben genehmigt wird. Dementsprechend ist es wichtig, vor der Durchführung der geplanten Maßnahme diese mit der Gemeinde abzustimmen. So sind beispielsweise die Planungen für die geplante Gastwirtschaft in der Mainstraße 20/20a bei der letzten Bauausschusssitzung auf Initiative der MM nun dahingehend geändert worden, dass die Fenster der Altortsatzung entsprechen.



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Pflasterförderung

11.9.: Wie bereits mehrfach berichtet, hat sich der Gemeinderat intensiv mit der Oberflächengestaltung der Mainstraße, aber auch mit der Förderung von Pflasterflächen im privaten Bereich , die offen einsehbar sind, befasst. Ursprünglich war man der Auffassung, dass sog. oberflächenvergütetes Betonpflaster im privaten Bereich zwar zulässig sein aber nicht gefördert werden soll. In der Januarsitzung des Gemeinderats kippte man diesen Beschluss und sprach sich auch für die Förderung des oberflächenvergüteten Betonpflasters im einsehbaren Privatbereich aus.
Bald kamen allerdings Bedenken auf, da man sich offensichtlich falsche Vorstellungen über dieses Betonpflaster gemacht hatte. Im Grunde genommen ist es nichts weiter als ein Betonstein, bei dem im Oberflächenbereich noch spezielle Sande beigemischt werden.
Offensichtlich gibt es auch je nach Hersteller deutliche Qualitätsunterschiede, was sich wohl auch auf die Haltbarkeit auswirkt. Das war auch einer der Gründe, warum sich der Gemeinderat beim geplanten Ausbau der Mainstraße für Natursteinpflaster entschieden hat, nachdem er sich in Thüngersheim schlau gemacht hat.
Deshalb kommt es wahrscheinlich in der Sitzung am 13.9. zu einer Änderung der Förderungssatzung, so dass lediglich das Natursteinpflaster gefördert wird. Damit soll wenigstens ein Teil der wesentlich höheren Kosten beim Muschelkalkpflaster abgepuffert werden. Der Sachbearbeiter der Regierung von Unterfranken hat mittlerweile auch schriftlich sein Einverständnis mit der Änderung des kommunalen Förderprogramms gegeben.

"... mit Schreiben vom 14.07.2016 haben Sie um Zustimmung zu einer Änderung des Kommunalen Programmes des Marktes Margetshöchheim gebeten.

Die Änderung bezieht sich auf die Förderung von Betonsteinpflaster. Zukünftig soll nur noch Natursteinpflaster über das Kommunale Programm bezuschusst werden. Die im Schreiben übermittelte Argumentation ist nachvollziehbar. Die Förderung von ausschließlich Natursteinpflaster läßt sich mit der höheren gestalterischen Qualität sehr wohl begründen und der Zuschuss soll die Mehrkosten des Natursteinpflasters mindern.

Es besteht deshalb von hier Einverständnis mit der Änderung.

Die Umgestaltung von öffentlichen Flächen werden wir auch weiterhin in oberflächenvergüteten Betonsteinpflaster fördern. Es werden unterschiedliche Ausführungen angeboten und es liegt in der Verantwortung des Planers und der Kommune das gestalterisch geeignetere Produkt auszuwählen."

Wer den Vorgang zurückverfolgen will, findet hier die entsprechenden Links:
Gemeinderatssitzung am 13.9.16 TOP 6
Teures Pflaster
Soll Betonpflaster gefördert werden?
Muschelkalkpflaster für die Mainstraße
Vorbild Thüngersheim



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Planung für die Mainstraße

31.8.16: Nachdem mittlerweile auch die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange vorliegen, wird der Sanierungsbeauftragte der Gemeinde, Architekt Dag Schröder, in der Gemeinderatssitzung am 13.9. den aktuellen Stand der Planungen für den Ausbau der Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Rathaus vorstellen, so dass heuer noch die Ausschreibungen erfolgen können, um den Baubeginn 2017 zu gewährleisten. Die Grob-Planungen wurden bereits in der Sitzung am 14.6.16 vorgestellt. Die Pläne finden Sie unter TOP 1 in unserem Bericht über die Gemeinderatssitzung Gemeinderatssitzung 14.6.16 Ergebnisse .
Im Laufe der Vorplanung wurde nun auf Anregung des technischen Bauamts auch ein verstärkter Unterbau für die Mainstraße vorgesehen, um Setzungen zu vermeiden. Schließlich ist die Mainstraße neben der Ortsdurchfahrt die Haupterschließungsachse für den Unterort.



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Teures Pflaster

24.8.: Vor einiger Zeit berichteten wir, dass die MM sich in einem Antrag gegen die Förderung von sog. vergütetem Betonpflaster auf privaten Flächen im Rahmen der kommunalen Altortförderung ausgesprochen hat: Soll Betonpflaster gefördert werden?
Unser Argument war u.a., dass die Förderung eigentlich den erheblichen Mehraufwand abpuffern soll, wenn sich ein Sanierer für altorttypische Materialien entscheidet. Deshalb forderten wir, dass nur das für die Region typische Muschelkalkpflaster gefördert werden soll.
Das Bauamt hat nun die Preise für Betonpflaster, vergütetes Betonpflaster und Muschelkalkpflaster ermittelt. Hier die Quadratmeterpreise:
Betonpflaster 9 €
Vergütetes Betonpflaster 35,30 €
Muschelkalkpflaster 133,30 €
Damit dürfte klar sein, dass das ortstypische Naturstein-Pflaster bei weitem das teuerste ist und somit eine Förderung angebracht ist. Berücksichtigen muss man auch, dass der Natursteinvorsatz beim vergüteten Betonpflaster nicht aus Naturstein, sondern aus Beton mit beigemischten Sanden besteht, wobei die Qualität je nach Lieferfirma recht unterschiedlich ist.



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Sanierung im Altort steuerlich absetzbar

22.8.16: Bis vor wenigen Jahren konnte man davon ausgehen, dass man bei größeren Sanierungen im Altort nennenswerte Zuschüsse aus der Städtebauförderung der Regierung von Unterfranken erhalten konnte. Seit die Zinsen recht niedrig sind, sind die Aussichten auf nennenswerte Zuschüsse aus Mitteln des Freistaats gering. Dabei helfen einem die niedrigen Zinsen bei größeren Maßnahmen nur bedingt, da die Banken bei teuren Sanierungen alter Bausubstanz längst nicht alles finanzieren.
Deshalb ist in Margetshöchheim seit kurzem die Nachfrage nach dem kommunalen Förderprogramm, das mittlerweile auf Förderungen von bis zu 20.000 € aufgestockt wurde, deutlich angestiegen.
Für Bauherren im Sanierungsgebiet, die nennenswert Steuern zahlen, bietet sich aber als Alternative oder auch zusätzlich zur Förderung durch die Gemeinde die Absetzung von der Steuer an. Deshalb hat die Gemeinde einen Leitfaden für diese Art der indirekten Bezuschussung herausgegeben, der in Kürze an die Eigentümer von sanierungswürdigen Häusern im Altort verteilt werden soll: leitfadenzursteuerlichenabschreibunginsanierun.pdf [209 KB] (Entwurf). Voraussetzung ist dafür die Sanierungsbescheinigung der Gemeinde.
Im Bauausschuss wurde nun kontrovers diskutiert, ob die Sanierung aller Häuser im Sanierungsgebiet von der Steuer abgesetzt werden kann oder nur die von Häusern, die im Sinne der Altortsanierung interessant sind. Es geht also darum, ob zum Beispiel bei einem Haus aus den 60er oder 70er Jahren, bei dem das Dach neu gedeckt wird, die Bescheinigung für die steuerliche Absetzbarkeit ausgestellt werden kann.
Die Verwaltung verneint das, was auch die Meinung der MM ist. Denn diese steuerliche Absetzbarkeit ist vergleichbar der Absetzbarkeit von Maßnahmen bei denkmalgeschützten Objekten, so dass eigentlich klar ist, dass die Bedeutung für das Ortsbild im Mittelpunkt der Förderung steht.



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Ist die Gemeinde machtlos?

Die Altortsanierung in Margetshöchheim ist ohne Zweifel auf einem guten Weg. Das gilt besonders für die sog. Schokoladenseite Margetshöchheims, die Mainpartie, wo in diesem Jahr wohl die letzten Anwesen fertig saniert sein werden. Zu verdanken ist dies vor allem den privaten Eigentümern, die - unterstützt durch das kommunale Förderprogramm - viel Geld in die Hand nehmen.
Aber auch in anderen Bereichen des Altorts schreitet die Altortsanierung voran. Leider gibt es aber auch Ausnahmen, wo die Bausubstanz immer mehr verfällt, was wohl nicht gerade an den fehlenden finanziellen Mitteln liegt. Man hat eher den Eindruck, dass eigentlich dringend erforderliche Sanierungen bewusst unterlassen werden.
Bislang hat sich die Gemeinde auf Appelle beschränkt, da man bislang wohl davon ausging, dass es keine rechtlichen Möglichkeiten gibt, Sanierungsmaßnahmen zu erzwingen. Offensichtlich gibt es jedoch bei besonders gravierenden baulichen Mängeln durchaus Möglichkeiten, wie der beigefügte Kommentar vermuten lässt:
kommentierungzusect177baugb1.pdf [256 KB]



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Bewegte Geschichte

9.8.: In der gestrigen Ausgabe der Main-Post konnte man einen Bericht über die geplante Sanierung des alten Feuerwehrhauses in der Unteren Steigstraße lesen. Nach Jahrzehnten als Feuerwehrhaus fand dort in den 80er Jahren die Sondermüllsammelstelle Unterschlupf, außerdem wurde dort all das gelagert, was man sonst nicht unterbrachte.
Nun denkt man in der Gemeinde an die Sanierung der maroden Bausubstanz. Besonders der Schlauchtrockenturm und Teile des Dachstuhls sind marode. Aber auch sonst besteht erheblicher Sanierungsbedarf, besonders wegen der Feuchtigkeitsschäden. Wir berichteten vor einiger Zeit über die Behandlung des Themas im Bauausschuss Bauausschusssitzung am 28.6.16 (TOP 3) und im Gemeinderat Gemeinderatssitzung am 12.7.16 (TOP 6). Der von der Gemeinde mit der Altortsanierung beauftragte Architekt geht davon aus, dass eine Sanierung ca. 160.000 € kosten würde. Selbst bei einer Nutzung als Lagerraum ohne Heizung wäre mit Kosten in Höhe von 80.000 € zu rechnen.
Bei der Städtebau-Bedarfsmitteilung von Sanierungsvorhaben für die Regierung von Unterfranken werden die Kosten von der Gemeinde sogar mit 300.000 € beziffert, was allerdings etwas hoch gegriffen scheint. Sicher ist jedoch, dass die Sanierung erhebliche Mittel verschlingen wird, die an anderer Stelle dringend nötig wären. Deshalb waren etliche Gemeinderäte der Ansicht, dass es sinnvoller wäre, das alte Gemäuer mit entsprechenden Sanierungsauflagen zu veräußern, zumal es bereits einen ernsthaften Interessenten gibt. Alle anderen Ideen für eine Nachnutzung des 52 qm großen Gebäudes werden sich finanziell mit Sicherheit nie rechnen und sind mehr oder weniger wohl vielleicht keine Schnaps-, wohl aber eine Bieridee, besonders die Vermietung als Kleinbrauerei.
Ein kleiner Auszug aus der Agenda für die nächsten Jahre spricht wohl Bände, wofür in den nächsten Jahren u.a. Geld benötigt wird:
- Ausbau mittlere Mainstraße 669.000 €
- Gestaltung des zentralen Bereichs der Mainstraße 1,1 Mio. €
- Neugestaltung Mainfähre mit Parkplätzen 720.000 €
- Umbau der Obsthalle zur Parkscheune mit Nahversorgung und Wohnen 1,6 Mio. €
Dabei ist da der größte Brocken, der neue Steg, und vieles andere noch gar nicht berücksichtigt.
Angesichts solcher Aussichten für den Gemeindehaushalt sollte man auch bei "kleineren" Sanierungsvorhaben mit dem Rotstift nicht zu sparsam umgehen. Denn bekanntlich macht auch Kleinvieh Mist.



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Soll Betonpflaster gefördert werden?

5.7.16: Dass der Margetshöchheimer Altort sich vor anderen Orten nicht verstecken muss, hat wieder einmal die Mainart gezeigt. Viele Besucher von außerhalb waren nicht nur von der Mainart begeistert, sie waren auch voll des Lobes über die Reize des Margetshöchheimer Altorts. Besonders gut kam es an, dass hier nichts gekünstelt und nach Schicki-Micki-Art aufpoliert ist. Gerade die Originalität und Ursprünglichkeit der Häuser und Höfe kamen sehr gut an.
Das ist sicher auch ein Erfolg der Altortsanierung und der Gestaltungssatzung, die in Margetshöchheim im Gegensatz zu anderen Orten möglichst konsequent umgesetzt wird. Hier dominieren nicht etwa Porphyr aus Italien, sondern Muschelkalk die Straßen. Auch sonst ist man bemüht, möglichst für die Region typische Materialien zu verwenden.
Allerdings gibt es auch immer wieder Versuche, Materialien zu gestatten, die in einem Altort nichts zu suchen haben. so wurden eingeschränkt Dachliegefenster und Kunststofffenster zugelassen. Allerdings versuchte man, dadurch Auswüchse zu minimieren, dass man zumindest teilweise solche Materialien von der Förderung ausschloss.
In der Vergangenheit gab es in der Öffentlichkeit oft heiße Diskussionen über das Muschelkalkpflaster. Deshalb entschied man vor kurzem, in einsehbaren privaten Flächen des Altorts oberflächenvergütetes Betonpflaster zuzulassen. Im letzten Herbst entschied zuerst der Bauausschuss und dann der Gemeinderat, dass solches Betonpflaster zwar zulässig ist, aber nicht gefördert wird. In der Januarsitzung des Gemeinderats wurde dann laut Protokoll angeblich einstimmig entschieden, dass dieses Pflaster doch gefördert werden soll. Im Nachhinein bezweifelten allerdings einige Gemeinderäte, dies beschlossen zu haben.
Deshalb und weil es unsinnig ist, Billigmaterialien zu fördern, hat die MM den Antrag gestellt, nur Natursteinpflaster zu fördern, da dies ortstypisch und deutlich teurer ist. Schließlich soll die Förderung ja die Mehraufwendungen für qualitativ hochwertige Materialien etwas abmildern. Außerdem hat sich herausgestellt, dass kaum jemand im Gemeinderat so richtig weiß, wie dieses "oberflächenvergütete" Betonpflaster tatsächlich aussieht, das dem Natursteinpflaster angeblich ähneln soll.
Hier finden Sie den Antrag der MM für die Julisitzung: kommunalesfoerderprogrammbetonsteinpflaster.pdf [120 KB]



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Muschelkalkpflaster für die Mainstraße

14.6.: In der Gemeinderatssitzung am 14.6. stellt der Altortplaner den Ausbau der mittleren Minstraße zwischen der Ludwigstraße und der Mainstraße vor Gemeinderatssitzung 14.6.16 Vorinformationen TOP 1. Dabei soll auf dem Abschnitt zwischen dem Rathaus und der Sackgasse zur Haus-Nummer 23 Muschelkalknatursteinpflaster verlegt werden. Eine Musterfläche Musterfläche ist seit gestern am Brunnen gegenüber dem Rathaus zu besichtigen. Das gesägte Pflaster ist so eben, dass es wohl ohne Probleme begehbar sein dürfte.



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Musterfläche




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Altortsanierung eine sensible Angelegenheit

13.3.: Bei der Altortsanierung denkt man meist an die Umgestaltung von Plätzen oder markanten öffentlichen Bauwerken, also an Maßnahmen der Gemeinde. Dabei entscheiden private Hauseigentümer und Bauherren unter dem Strich wesentlich stärker über das Ortsbild, also darüber, ob ein Straßenzug das Ortsbild bereichert oder aber auch nicht.
Bei der Altortsanierung und nicht nur da hat der Bauausschuss des Gemeinderats ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Deshalb sollten die Bauausschussmitglieder schon ein gehöriges Maß an Gespür für alte Bausubstanz mitbringen. Und auch Rückgrat und Stehvermögen, wenn ein Bauherrenwunsch halt partout nicht ins Ortsbild passt. Denn nichts holt einen schneller ein als ein Präzedenzfall, wenn etwa entgegen der Gestaltungssatzung eine Ausnahmegenehmigung für eigentlich nicht zulässige Dachliegefenster erteilt wird.
Allerdings sind auch die Architekten in der Pflicht, wenn eine bestimmte Bauart so gar nicht ins Ortsbild passt. Besonders sensibel sind auch die Bereiche, die direkt an das Altortsanierungsgebiet grenzen. Da fällt es dann auch jedem Laien auf, wenn etwas nicht stimmig ist.
Im Übrigen ist es sicher ein Problem, dass fast alle Ausschussentscheidungen am grünen Tisch fallen. Oft wird es erst vor Ort deutlich, ob etwas in die Umgebung passt oder nicht. Da die Gemeinderäte alle ehrenamtlich tätig sind, können die Sitzungen des Bauausschusses erst am frühen Abend stattfinden, in einer Zeit, in der es oft schon dunkel ist. Deshalb hatte Georg Burkard in der letzten Gemeinderatsperiode angeregt, in den Plänen zumindest auch die Nachbarhäuser darzustellen, damit man wenigstens etwas die Höhenabwicklung in der Straße erahnen kann.



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monumental




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Ausbau der Mainstraße

25.2.: Nachdem bereits vor einigen Jahren die Mainstraße zwischen Falken- und Ludwigstraße von Grund auf erneuert worden war, hat nun der Gemeinderat in den Sitzungen am 19.1.2016 und 16.2.2016 die Weichen für den Ausbau der Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Rathaus gestellt. Ursprünglich sollten die Baumaßnahmen erst nach dem Abriss des alten Stegs in Angriff genommen werden. Nachdem nun aber feststeht, dass der alte Steg über dem Wasser abgebaut und auf dem Wasserweg entsorgt wird, hat man sich entschlossen, kurzfristig den Ausbau dieses Straßenabschnitts in Angriff zu nehmen.
Warum man es jetzt so eilig hat, hat noch weitere Gründe, wie den geplanten Umbau des Anwesens Mainstraße 20 zur Gastwirtschaft. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen auf diesem Grundstück können nämlich erst nach der Fertigstellung der Straße erfolgen. Der Ausbau der Straße erst nach Fertigstellung des Gasthauses ist schlecht möglich, da sonst das neu eröffnete Gasthaus ein dreiviertel Jahr nicht anfahrbar wäre.
Eile war auch geboten, da die Pläne für den im Altort liegenden Teilbereich der Mainstraße bis zum Juni bei der Regierung von Unterfranken vorliegen müssen, damit die Maßnahme gefördert wird und der Straßenbau 2017 erfolgen kann. Ansonsten würden die Baumaßnahmen für die Straße und die Gaststätte jeweils um ein weiteres Jahr verzögert werden.
Glücklicherweise liegen bereits Planungen aus früheren Jahren vor, die zumindest teilweise verwendet werden können. Trotzdem sind die Planungen mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da höchstwahrscheinlich auch die Infrastruktur (Wasser, Kanal und möglicherweise auch Gasleitungen usw.) erneuert werden soll.
Nach den derzeitigen Planungen (siehe auch Gemeinderatssitzung am 16.2.16 Top 2) wird die Straße zwischen der Südseite des Rathauses und der Sackgasse vollflächig mit Natursteinen (Muschelkalk) gepflastert. Dabei soll ein ähnliches Material wie in Thüngersheim (Vorbild Thüngersheim ) verwendet werden, das gut begeh- und befahrbar ist. Der Rest der Straße bis zur Ludwigstraße wird in der ganzen Breite hellgrau asphaltiert. Ein "echter" Gehsteig ist dort nämlich - wie auch derzeit - wegen der Enge der Straße kaum möglich, besonders weil auf der Ostseite die Autos parken. Selbst ohne Gegenverkehr wird deshalb häufig der Gehwegbereich überfahren werden müssen. Deshalb ist geplant, etwa 1,5 m von der westlichen Häuserkante entfernt eine gepflasterte Entwässerungsrinne einzubauen, die den überfahrbaren asphaltierten Gehwegbereich vom Rest der Straße trennt.
In welchem Umfang Ausbaubeiträge für die Anlieger anfallen, lässt sich noch nicht genau sagen, da die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen derzeit in Bayern überarbeitet werden. Der Gemeinderat wird wohl in absehbarer Zeit für alle grundlegenden Straßenerneuerungen festlegen müssen, ob und in welchem Umfang von den Anliegern Ausbaubeiträge verlangt werden.
Eines dürfte allerdings bereits jetzt feststehen: Der Mehraufwand für gestalterische Maßnahmen (z.B. Pflaster statt Asphalt) wird aus dem Gemeindehaushalt beglichen.



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Vorbild Thüngersheim

17.2.: Gestern haben Gemeinderäte in Thüngersheim das Pflaster besichtigt, das als Vorbild für die weitere Gestaltung der Mainstraße dienen könnte



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Der Altort wurde wieder etwas schöner


freigelegte Bruchsteinmauer an der Mainfähre 



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MM zeichnet herausragende Sanierung aus

1.10.: Die Erhaltung historischer Gebäude im Altort von Margetshöchheim war schon seit der Gründung vor über 30 Jahren ein grundlegendes Ziel der Margetshöchheimer Mitte (MM). Insofern war es nur konsequent, dass die MM nun Claudia und Sebastian Schütz für die rundum gelungene und beispielhafte Sanierung ihres Anwesens in der Birkachstraße auszeichnete. Der ehemalige Obstbauernhof, zu dem im letzten Jahrhundert ein großer Bestand an Streuobstwiesen gehörte, wurde von den neuen Besitzern größtenteils ohne fremde Hilfe aufwendig saniert. Dabei ist es umso erfreulicher, dass das Ehepaar sich an den Grundlagen der Altortsatzung orientierte - ohne diese befolgen zu müssen, da das Wohnhaus und die daran anschließende Scheune außerhalb des Sanierungsgebiets liegen. Dass die Inhalte der Satzung auch außerhalb des eigentlichen Altorts ihre Berechtigung haben, zeigt die Tatsache, dass die Besitzer immer wieder von Bürgern auf offener Straße auf die gelungene Sanierung angesprochen werden. Da der Altortpreis der Gemeinde, welcher auf Initiative der MM hin seit 2006 vergeben wird, nur für Objekte im Sanierungsgebiet verliehen wird, entschloss sich die Vorstandschaft der MM kurzerhand, diese optische Bereicherung für den Ort mit einem Preis auszuzeichnen, welcher mit 300 Euro dotiert ist.
(siehe auch ein Schmuckstück )



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ein Schmuckstück




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Obsthalle zurückgekauft

3.9. Die Gemeinde hat die ehemalige Obsthalle in der Pointstraße zurückgekauft. Damit bieten sich im Rahmen der Altortsanierung neue Möglichkeiten zur Aufwertung des Altorts.



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Häuser im Altort gesucht

29.8.: Margetshöchheims Altort ist zweifellos sehr attraktiv. Allerdings könnte unser Ort durchaus noch attraktiver sein, wenn das eine oder andere Haus saniert würde Eigentum verpflichtet . Uns sind potente Käufer bekannt, die an solchen Häusern interessiert sind und jederzeit bereit wären, den ortsbildprägenden Häusern im Altort durch eine fachgerechte Sanierung ein weiteres Schmuckstück hinzuzufügen. Falls Sie so ein Anwesen ihr Eigen nennen oder kennen, sind wir gerne bereit, den Kontakt zu einem potentiellen Käufer herzustellen.



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Ein wahres Schmuckstück

1.8.15: Das frühere Steigerwaldhaus an der Ecke Birkach-/Rosenstraße wurde in letzter Zeit saniert und ist ein wahres Schmuckstück für den Ort geworden. Es liegt zwar nicht im Altortsanierungsgebiet, kann es aber leicht mit manchem preisgekrönten Sanierungsobjekt im Altort aufnehmen. Von einem Bürger bekamen wir zu hören, dass er sich jedesmal freut, wenn er an dem Haus vorbeikommt. Das Anwesen ist tatsächlich eine echte Bereicherung für unseren Ort und könnte ruhig zur Nachahmung einladen.



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ein Schmuckstück




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Margetshöchheimer Altortpreis

29.6.: Nachdem die MM mehrmals vergeblich im Gemeinderat die Vergabe eines Altortpreises für die gelungene Sanierung alter Bausubstanz beantragt hatte, vergab sie schließlich in den Jahren 1998 bis 2006 selbst einen Altortkulturpreis für herausragend sanierte Objekte. 2006 änderte dann der Gemeinderat seine Einstellung und vergab den Margetshöchheimer Altortpreis selbst.
In der letzten Woche beschäftigte sich nun der Bauausschuss mit diesem Thema, um Kriterien für die Vergabe des Preises festzulegen, der in den Kategorien Komplettsanierung, Teilsanierung und Detailsanierung verliehen wird. Ziel ist nicht nur die Auszeichnung der Preisträger, sondern auch die Signalwirkung auf weitere Hausbesitzer, um auch sie zur Sanierung ihrer Anwesen anzuregen. Der Ausschuss beschloss, dass die Fraktionen und der Agenda-Arbeitskreis wie bisher Vorschläge abgeben können, die dann zusammen mit dem Altortarchitekten Dag Schröder begangen werden. In der folgenden Sitzung entscheidet dann der Gemeinderat endgültig über die Preisvergabe.
Bei der Vergabe des Preises für die Komplettsanierung ist es wichtig, dass diese Sanierungen in der Gesamtheit der Gestaltungssatzung entsprechen, innen und außen eine gute Wohnqualität aufweisen und eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem vorherigen Alt-Zustand festzustellen ist.
Der Preis muss nicht zwingend jährlich in allen 3 Kategorien vergeben werden.
Bisherige Altortpreisträger finden Sie hier: Altortpreisträger



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Unser(e) Dorf(straße) kann schöner werden

2.6.: Im Rahmen der Altortsanierung hat das Margetshöchheimer Ortsbild eindeutig gewonnen. Dazu benötigt man allerdings nicht nur Geld, sondern auch guten Willen. Das zeigt sich besonders in der Dorfstraße. Dort stehen etliche ansprechend sanierte Häuser. Dort steht aber auch seit vielen Jahren ein größeres Anwesen leer und wartet auf bessere Zeiten oder doch auf die Abrissbirne? Wie lange noch?
Schräg gegenüber klafft eine große Lücke in der Dorfstraße, dort standen vor einigen Jahrzehnten zwei repräsentative Anwesen, eines davon mit der wohl schönsten Stuckdecke des Orts. Das Dach bleibt so lange offen,



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Wie lange noch?




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Das Dach blieb so lange offen,


bis es abgerissen werden konnte 



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Gelungene Altortsanierung

23.5.15: Vor kurzem wiesen wir auf die gelungene Sanierung des Anwesens Würzburger Straße 7 (Irmtrud und Edwin Öhrlein) hin. Beim Vergleich früherer Fotos wird der Gewinn für die Altortsanierungsmaßnahme besonders deutlich.



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früher 



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bis vor kurzem 



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befreit


heute 



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preiswürdig

28.3.: Seit etlichen Jahren vergibt die Gemeinde für gelungene Sanierungsmaßnahmen an alter Bausubstanz den Altortpreis. Vorher hatte dies jahrelang die MM getan.
Dabei ist es gar nicht so einfach, jedes Jahr preiswürdige Objekte zu finden. Deshalb ist es ein wahrer Glücksfall, dass Edwin und Irmtrud Öhrlein die Fassade ihres Anwesens in der Würzburger Straße 7 mustergültig renoviert haben. So wurde der bis zu den Fenstern reichende Fliesensockel entfernt und das Natursteinmauerwerk freigelegt und verbandelt (befreit ). Erfreulich war, dass die Natursteine und die Buntsandsteingewänder noch in einem sehr guten Zustand waren.



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Infos zum Zielbaustein 3

Der Zielbaustein 3 in Prof. Schirmers Masterplan umfasst den zentralen Bereich der Mainstraße zwischen Pointstraße und Rathaus, der im Plan als Dorfplatz Dorfplatz bezeichnet wird. Für den Zielbaustein 3 hat Prof. Schirmer mehrere Varianten vorgelegt, deren wesentliche Inhalte wir hier aufzählen.
- Im Uferbereich sollen an einigen Stellen Treppen zum Main führen und mehrere Bänke aufgestellt werden.
- Die dortigen Pappeln sollen durch Bodenstrahler beleuchtet werden.
- Parkplätze sind vorgesehen: neben der Außenbewirtschaftung von Maxl-Bäck, 12 Stellplätze im Norden gegenüber den Hausnummern 12 (ehemals alter Schulzen) und 13 (Etthöferhof) und eventuell an der Häuserfront. Ob im Norden tatsächlich 12 Parkplätze möglich sind, ist wegen der dortigen Belüftungspoller der Fernwasserleitung fraglich.
- An der Häuserfront ist kein Gehsteig vorgesehen, stattdessen Pflanzbeete und/oder Parkplätze sowie an jedem Haus eine Straßenlaterne.
Da in der Mainstraße (Rathaus, Kirche, Pfarrheim, Bäckerei) viele Fußgänger unterwegs sind, wäre ein Gehsteig jedoch sinnvoll. Als Abgrenzung zur Fahrbahn könnte man sich dort einige Straßenlaternen vorstellen, aber wohl kaum vor jedem Haus. Die früheren Pläne des Architekten Dag Schröder für das Zentrum der Mainstraße rückten immer die historische Häuserfront in den Fokus. Bei Prof. Schirmer liegt die Betonung wohl eher auf dem Mainuferbereich.
- Die Fahrspur an den Häusern entlang ist für Autos und Radfahrer gedacht.
- Der gesamte Platzbereich (ca. 3000 qm) soll gepflastert werden.

Da der Platz frühestens nach dem Abbruch des alten Stegs umgestaltet werden kann, verbleibt noch genügend Zeit, um mit der Bevölkerung und den Anwohnern die Platzgestaltung zu diskutieren. Dazu soll diese Kurzinformation dienen. Da das vorhandene Kartenmaterial kaum Kontraste aufweist, können wir Ihnen leider nur sehr verschwommene Grafiken präsentieren.



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Dorfplatz




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Infos zum Zielbaustein II

Kern des Zielbausteins II ist im Masterplan von Prof. Schirmer der alte Festplatz (Zur Mainfähre), den er als Dorfanger bezeichnet. Wie auch bei den anderen Zielbausteinen bietet Schirmer verschiedene Varianten an. Wir beschränken uns hier auf die Vorzugsvariante Dorfanger .
Da die Vorlage recht schwach ausgeprägt ist, ist auf der Grafik nur wenig zu erkennen. Wir gehen hier lediglich auf einige wenige Planungsdetails ein.
Der Anger umfasst den Bereich zwischen dem Steinernen Weg und der Pointstraße. Die Parkplätze sollen an der Häuserfront im Westen angeordnet werden. Das Mainufer soll zum Fluss hin geöffnet werden. Dort befindet sich auch die Verkehrsfläche, die vor allem für Fußgänger gedacht ist.
Die restliche Fläche ist als Mischverkehrsfläche für Autos, Radfahrer und Skater gedacht. Durch die Pflasterung soll signalisiert werden, dass dort das bebaute Gebiet beginnt.
Damit verabschiedet sich Prof. Schirmer von Plänen aus früheren Jahren, wo dort größere Parkplatzflächen angedacht waren.
Man muss bei allen Varianten des Masterplans berücksichtigen, dass es sich dabei um Vorschläge und nicht um ausgearbeitete Pläne handelt.



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Dorfanger




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Teil III: Infos zum Zielbaustein 1

10.12.: Der Rest von Prof. Schirmers Zielbaustein 1 beschäftigt sich mit dem Abschnitt zwischen Sportplatz und Steinernem Weg. Dort sind u.a. eine weitere Bootsanlegestelle, ein ca. 700 qm großer Wasserspielplatz und ein Bachlauf vorgesehen.
Letzteres dürfte nur schwer zu realisieren sein, da lediglich einer von mehreren Zuläufen das ganze Jahr über Wasser einspeisen könnte, im Sommer allerdings so wenig, dass das Rinnsal wohl kaum als Bachlauf wahrgenommen werden kann.
Die vorgesehene Bootsanlegestelle hat ebenfalls kaum Chancen auf Realisierung, da wenige Meter flussaufwärts bereits zwei Anlegestellen existieren, eine der Segelkameradschaft und eine der Feuerwehrschule.

Auch der geplante Wasserspielplatz (die blaue Fläche am oberen Rand der Grafik (unbenannt) ) stößt auf erhebliche Hindernisse, wenngleich er sicher eine Bereicherung des Mainufers sein könnte. Haupthindernis ist wie bei fast allen Maßnahmen am Mainufer, dass dort im Untergrund unzählige Leitungen (Kanalhauptsammler, Gasleitung, Steuerkabel für die Schleusen und die Fernwasserleitung) verlegt sind. Besonders die Fernwasserleitung ist problematisch, da dort auf einem Schutzstreifen keinerlei bauliche Maßnahmen möglich sind. Deshalb steht es noch in den Sternen, ob dort überhaupt ein Wasserspielplatz entstehen kann, zumal der Abstand zwischen dem Ufer und dem asphaltierten Radweg gering ist. Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass dort regelmäßig das Kanalspülfahrzeug für den Hauptsammler fahren muss. Man sollte auch nicht vergessen, dass nach jedem Hochwasser der Schlamm aus den Wasserspielplatzbecken entfernt werden muss. Wir können nur jedem empfehlen, sich einmal das Ufergelände südlich des Steinernen Wegs gründlich anzusehen. Schließlich soll dort der asphaltierte Radweg erhalten bleiben, ein Bachlauf entstehen, der Fußweg verbreitert werden und der markante Baumbewuchs am Ufer erhalten bleiben. Da bleibt wirklich nicht mehr viel Platz für Sonderwünsche.
Beim Workshop hat MM-Gemeinderat Etthöfer darauf hingewiesen, dass dort der Hauptweg vom Altort zum neuen Steg verlaufen wird. Und der soll nicht nur breiter und gut begehbar sein, er soll vor allem auch dem Sicherheitsbedürfnis der Passanten Rechnung tragen. Deshalb sei ein kurviger Weg direkt am Ufer eher kontraproduktiv. Vorrangig seien nicht touristische Anziehungspunkte, sondern die Bedürfnisse der Margetshöchheimer. Deshalb sei es sinnvoll, das derzeitige Nebeneinander von Rad- und Fußweg beizubehalten und zwischen beiden Verkehrsflächen eine vernünftige Beleuchtung zu installieren, von der Fußgänger wie Radfahrer gleichermaßen profitieren würden.



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Teil II: Infos zum Zielbaustein 1

9.12.: Wie bereits angedeutet, dürfte am neuen Steg mit gravierenden Verkehrsproblemen zu rechnen sein. Das trifft auch auf die vorgesehenen Parkplätze an der Westseite des Sportplatzes an der Böschung zur Würzburger Straße (gegenüber dem geplanten neuen Sportheim) zu. Beim Ein- und Ausparken sind dort Konflikte mit Radfahrern vorprogrammiert.
Vor allem aber werden die Segler durch die neue Situation betroffen sein. Wenn sie ihre Boote ins Wasser bringen, kann es zu nennenswerten Konflikten kommen. Das war bisher schon so, wird aber durch den zusätzlichen Verkehr am neuen Steg sicher nicht besser. Ursprünglich war daran gedacht, das Seglergelände näher ans Wasser zu rücken. Das ist jedoch durch die Ausrichtung der Stegrampe in Richtung Altort praktisch nicht mehr möglich.
Ein weiteres Problem taucht für die Segler durch den geplanten Hafenplatz (A in der Grafik Zielbaustein 1 ) auf. Er soll zwischen Seglergelände und Main liegen, einer Fläche auf der sich auch die Slipstelle und der Kran befinden. Diese Fläche ist derzeit aus Sicherheitsgründen eingezäunt. Nach den Vorstellungen des Planers sollte diese Abgrenzung allerdings ursprünglich entfallen, um auch dort den freien Zugang zum Main zu ermöglichen. Nach Ansicht der Segler ist dies jedoch mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden. Die Segler befürchten, dass sie deswegen und wegen der prekären Verkehrssituation bei der Ausübung ihres Sports stark behindert werden.
Auf dem Hafenplatz soll es auch eine Außengastronomie und über Stufen einen Zugang zum Main geben. Da der größte Teil des Geländes in der Hand der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ist, können die dortigen Planungen ohne deren Zustimmung jedoch nicht realisiert werden.



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Infos zum Zielbaustein 1

Gemeinde spricht mit der SKMW über den Stegneubau 8.12.: Wie bereits angekündigt, hier einige Informationen zum Zielbaustein 1 des Masterplans (Masterplan Zielbaustein 1 )
Besonders kritisch dürfte die Verkehrssituation am Ende der Stegrampe werden (auf der Grafik Zielbaustein 1 mit einem roten Kreis gekennzeichnet). Etwas deutlicher ist die Rampe auf der Grafik Rampenvariante Richtung Altort zu erkennen. Allerdings wird die Rampe einige Meter kürzer ausfallen, als dort dargestellt, weil die Rampe nun etwas steiler werden wird.
Am Ende der Rampe im Fahrweg treffen aufeinander:
- die Fußgänger, die in Zukunft unterhalb des Sportplatzes am Main entlang laufen können (darüber in Kürze Näheres)
- im Fahrweg aus Richtung Würzburg und Würzburger Straße Radfahrer, Skater, Fußgänger und ab und zu Kraftfahrzeuge
- vom Altort her Fußgänger, Radfahrer, Skater
- vom Steg her Radfahrer, Fußgänger und Skater
- vom Seglergelände und vom Fahrweg her Segelboote und Jachten, die von Hand oder mit Kraftfahrzeugen samt Anhängern an der Slipstelle zu Wasser gelassen werden.
Unter dem Strich: dort wird es eng!
Punktuell dürfte es am neuen Steg noch enger werden bei Veranstaltungen in Veitshöchheim, bei Sportereignissen und wenn der von Prof. Schirmer konzipierte "Hafenplatz" zwischen Stegrampe und Main (im Plan die schraffierte Fläche A) tatsächlich so angenommen werden sollte, wie es sich Prof. Schirmer vorstellt. Dort soll nämlich eine Außengastronomie mit gastronomischer Infrastruktur, die bei Hochwasser abgebaut werden kann, angesiedelt werden.

Es gibt zwar Vorstellungen, einen Teil des Verkehrs über den neu zu schaffenden Parkplatz (olivgrüne Fläche P) umzuleiten. Das dürfte allerdings keine Patentlösung sein, da dann an der Biegung im Nordosten des Parkplatzes zum Weg in Richtung Altort wieder eine unübersichtliche und gefährliche Situation entsteht. Ganz abgesehen davon, dass die Parkplatzfläche aus rechtlichen Gründen nur als Parkplatz genutzt werden kann.

Die Verkehrsproblematik kann somit keinesfalls gelöst, allenfalls etwas entschärft werden, wenn man z.B. die Kurve vom Fahrweg zum Weg in Richtung Altort etwas abflacht und verbreitert.



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Masterplan Zielbaustein 1

7.12.: Wie bereits berichtet, hat Städteplaner Prof. Schirmer einen Masterplan für die Mainpartie vom Sportplatz bis zum Rathaus entworfen, über den der Gemeinderat bei einem Workshop am 22.11. unterrichtet wurde. Wir bieten Ihnen heute eine Vorinformation über die Vorplanungen für den sog. "Zielbaustein 1", der den Bereich vom Sportplatz bis zum Steinernen Weg umfasst. Hier besteht im Blick auf die Realisierung des neuen Stegs wohl der dringendste Handlungsbedarf. Das eigentliche Zentrum der Mainstraße zwischen Rathaus und Pointstraße (Zielbaustein 3) kann mit Sicherheit erst nach dem Abbruch des alten Stegs umgestaltet werden.
Obwohl die bisherigen Planvorstellungen noch ganz unverbindlich sein sollen, halten wir eine frühzeitige Diskussion für eminent wichtig und veröffentlichen deshalb hier einige wesentliche Details.
Auf dem folgenden Plan dürften vor allem folgende Details von Interesse sein, zu denen wir einige Informationen und Einschätzungen liefern wollen:
- der Fußweg unterhalb des Sportplatzes
- der Hafenplatz am Stegabgang
- der Verkehrsknotenpunkt am Auslauf der Stegrampe
- der Weg in Richtung Altort und
- der Wasserspielplatz im Bereich der Einmündung Steinerner Weg

Über Details und Varianten informieren wir Sie in den nächsten Tagen.



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Zielbaustein 1




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Hafenplatz




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Masterplan für die Mainpartie fertig

11.11.: Der Gemeinderat hatte vor längerer Zeit Prof. Schirmer mit der Erstellung eines Masterplans für die Gestaltung der Mainpartie beauftragt. Inzwischen liegt die Planung für den Bereich zwischen Sportplatz und Rathaus vor. Prof. Schirmer wird seine Planung dem Gemeinderat bei einem Workshop am 22.11. vorstellen.



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Brauchen wir eine Parkscheune?

20.9.: Parken ist nicht nur im Margetshöchheimer Altort ein heißes Thema, besonders wenn die Politesse kommt. Im Altort ist die Parksituation jedoch besonders prekär, so dass dabei manchmal sogar der nachbarliche Frieden auf der Kippe steht. Zum einen sind die meisten Straßen zu eng, um ausreichend Parkraum auf der Straße zu bieten. Oft muss sogar mit Parkverboten gearbeitet werden, um dem Nachbarn auf der anderen Straßenseite die Ausfahrt aus seinem Hof zu ermöglichen. Schließlich kann man ja froh sein, wenn jemand sein Fahrzeug auf dem eigenen Gelände abstellt; sonst würde die Parksituation noch schwieriger. Andererseits sind viele nicht bereit, ihr Fahrzeug im eigenen, oft recht engen Hof zu parken, da dies wegen der Tore im Altort recht umständlich ist und die privaten Nutzungsmöglichkeiten einschränkt. Und letztendlich gibt es viele kleinere Altortanwesen, die schlichtweg überhaupt keinen Platz für ihren fahrbaren Untersatz haben. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass man einerseits in früheren Zeiten keine Stellplätze nachweisen musste und andererseits eine Garage oder ein Stellplatz noch lange keine Gewähr dafür bietet, dass diese Flächen auch zum Parken des Fahrzeugs genutzt werden, wie man auch im Neubaugebiet feststellen kann.
Die Gemeinde ist hier in der Zwickmühle, da sie niemand zwingen kann, sein Auto im Hof zu verstauen. Andererseits muss sie auch für Besucher von Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen wie dem Rathaus Parkplätze vorhalten. Deshalb ist im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts die Idee aufgetaucht, auf dem Gelände der ehemaligen Obsthalle in der Pointstraße nach Waldbüttelbrunner Vorbild eine Parkscheune zu errichten.
Es spricht vieles dafür, dass durchaus dafür Bedarf vorhanden ist. Bevor man jedoch Nägel mit Köpfen macht und Geld ausgibt, wäre es sinnvoll, den tatsächlichen Parkraumbedarf zu ermitteln. Sicher, man kann damit rechnen, dass durch die Verlagerung des Stegs und den am Sportplatz geplanten großen Parkplatz eine gewisse Entspannung eintritt. Man sollte dies jedoch nicht überbewerten, da sich dadurch die Parksituation für die Altortbewohner wenig ändern wird. Mittelfristig ist angesichts der Sanierung etlicher Altortanwesen mit dem Zuzug jüngerer Familien sogar mit einem wachsenden KFZ-Bestand zu rechnen. Zusätzlich sehen alle bisherigen Planungen für den zentralen Bereich der Mainstraße eine deutliche Reduzierung der Parkplätze vor. Die MM hat deshalb vorgeschlagen, für eine Probephase von maximal einem Jahr in der Mainstraße von der Pointstraße bis zur Ludwigstraße ein Anwohnerparken einzuführen. Dann kann man eher abschätzen, ob es dadurch lediglich zu einer Verlagerung der Probleme in die angrenzenden Straßen, also einem Dominoeffekt, kommt oder ob die Fahrzeuge unproblematisch z.B. im eigenen Hof untergebracht werden. Bei der Vergabe von Parkberechtigungen für das Anwohnerparken müsste natürlich auch berücksichtigt werden, ob jemand sein Fahrzeug problemlos auf seiner privaten Fläche unterbringen kann. Dann ließe sich einigermaßen realistisch abschätzen, wie groß der Parkplatzbedarf zu den verschiedenen Tageszeiten tatsächlich ist. Denn dies wäre ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung über den Bau einer Parkscheune. Allerdings wird es dabei immer Unwägbarkeiten geben, da in der Mainstraße oft sehr viel Parkraum durch Gäste von Ferienwohnungen genutzt wird, was die Situation zu bestimmten Jahreszeiten deutlich verschärft.
Übrigens: Seit einiger Zeit fällt auf, dass in der Mainstraße immer mehr Fahrzeuge im öffentlichen Raum abgestellt werden, die früher im privaten Hof standen. So steht etwa an der Ecke zur Ludwigstraße seit Monaten ein landwirtschaftlicher Anhänger, der locker zwei Parkplätze benötigt, was gerade in einer Zeit, in der es in der Mainstraße wegen diverser Baustellen eh schon äußerst eng zuging und zugeht, die Situation wahrlich nicht entschärft.



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Unser Dorf wird schöner

Der historische Teil der Mainstraße ist um ein Schmuckstück reicher geworden. Die Familie Götz hat dem denkmalgeschützten Anwesen Mainstraße 12 (besser als Alter Schulzen bekannt) ein neues, massives Holztor spendiert.
Da eine solche Sanierung sicher nicht gerade billig ist, weisen wir aus aktuellem Anlass darauf hin, dass solche Maßnahmen von der Gemeinde mit 30 % der Kosten gefördert werden können. Allerdings nur, wenn die Arbeiten vor Beginn der Maßnahme bei der Gemeinde angemeldet und der Zuschuss in Aussicht gestellt wird.


 


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Beste handwerkliche Qualität




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Seenlandschaft Radweg

In Margetshöchheim regnet es nicht allzu oft. Wenn aber doch, dann gleicht der Radweg an der Engstelle zwischen dem Steg und dem Spielplatz oft einer Seenlandschaft. Dort wurde vor ca. 6 Jahren der Asphalt entfernt und durch eine wassergebundene Decke ersetzt. Die Wurzeln der Pappeln hatten nämlich den Asphalt so stark angehoben, dass es bereits zu einigen Unfällen gekommen war. Herr Väth, der sich beruflich auf Bäume spezialisiert hat, empfahl der Gemeinde, keinen Asphaltbelag mehr aufzubringen, damit die Wurzeln Luft bekommen. Damit lag er genau richtig: Seit eine wassergebundene Decke aufgebracht ist, gibt es keine Probleme mit den Wurzeln mehr.
Probleme machen allerdings die Muldenbildung und der Anschluss an den Asphalt, zumal sich dort bei Niederschlägen das Wasser sammelt. Zum einen liegt das wohl an dem teuren, mit einem Kleber versetzten Spezialbelag, den ein damals vorübergehend im Rathaus beschäftigter Landschaftsarchitekt ausgewählt hat. Er ist nämlich für Überschwemmungsbereiche nicht geeignet und kaum versickerungsfähig. Zum anderen liegt das natürlich auch daran, dass sowohl das Mainufer als auch die Bebauung am Rand höher liegen, so dass das Niederschlagswasser nicht abfließen kann.
Die MM hat deswegen bereits vor einiger Zeit vorgeschlagen, den Rad- und Fußwegabschnitt zwischen dem Anwesen Heymanns und dem Spielplatz zu sanieren (siehe auch MM-Vorschläge zur Gestaltung der Mainpartie ), zumal dieser Abschnitt nicht mit anderen Planungen (Stegverlagerung, Ausbau des zentralen Platzes in der Mainstraße) in Konflikt kommen kann. Auch die beabsichtigte Trennung von Fuß- und Radweg zwischen Zell und Erlabrunn wäre kein Grund, die von uns geplante Gestaltung dieses Wegabschnitts hinauszuschieben, da dort so wenig Platz zwischen Bebauung und Main vorhanden ist, dass sich ein Planer nicht allzu viel austoben kann. Zumindest, wenn man zwischen Weg und Main noch wenigstens einen kleinen Streifen Grün erhalten will.
Eine Verbesserung könnte man ohne allzu aufwändige Maßnahmen herbeiführen:
- ein durchgängiger, unversiegelter Wegbelag, mit dem Fußgänger, Radfahrer und die Pappeln einigermaßen leben können,
- etwas Gefälle in Richtung Main, damit sich nicht bei jedem Regen Pfützen bilden,
- eine geringfügige Verbreiterung, wo das überhaupt möglich ist, damit die Fußgänger mehr Raum haben,
- vielleicht noch eine Beleuchtung
Viel mehr ist gar nicht drin, da hier - wie auch beim Bereich zwischen Steinernem Weg und Sportplatz - etliche Leitungen im Untergrund liegen (Fernwasserleitung, Abwasserhauptsammler usw.), die weitergehende Maßnahmen unmöglich machen.



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MM-Vorschläge zur Gestaltung der Mainpartie

Die Regierung von Unterfranken moniert seit Jahren, dass immer wieder im Rahmen der Städtebauförderung Maßnahmen angemeldet werden, die dann doch nicht durchgeführt werden, so dass die dafür reservierten Gelder nicht abgerufen werden. Nicht nur viele Bürger, auch Bürgermeister und Gemeinderat sind nicht gerade glücklich, dass bei der Städtebauförderung seit Jahren wenig vorwärts geht.
Wer die Kommunalpolitik in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß natürlich, dass hier Bürgermeister und Gemeinderat nichts „verschlafen“ haben, sondern dass fast alle Projekte im mainnahen Bereich unseres Ortes durch den geplanten Neubau des Mainstegs blockiert werden. Es ist einfach eine Tatsache, dass der zentrale Bereich der Mainstraße so lange nicht umgestaltet und saniert werden kann, solange der alte Steg nicht beseitigt ist. Und der kann erst beseitigt werden, wenn der neue gebaut ist, was verständlicherweise nahezu alle Maßnahmen im Umfeld des neuen Stegs blockiert.

Nachdem der Stegneubau – ohne Verschulden der Gemeinde Margetshöchheim – noch länger auf sich warten lässt, hat sich die MM seit längerem Gedanken darüber gemacht, welche dringlichen Maßnahmen im Altort angegangen werden können, bei denen es keine Kollisionen mit den Auf- und Abbauarbeiten des Mainstegs kommen wird. Dabei geht es der MM nicht darum, dass irgendetwas nur deswegen gemacht wird, weil momentan vielleicht Zuschussgelder bei der Regierung bereit liegen. Angesichts der bescheidenen Finanzkraft unserer Gemeinde sollte man sich grundsätzlich auf dringliche Projekte beschränken. Deshalb hat die MM bereits vor einiger Zeit vorgeschlagen, den Abschnitt des Rad- und Fußwegs zwischen dem Anwesen Heymanns und dem Spielplatz am Main und die Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Rathaus in Angriff zu nehmen, zumal diese Abschnitte durch Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Stegbau nicht tangiert würden.

Bei einer Begehung vor einigen Tagen beschäftigte sich die MM außerdem mit dem Weg vom alten Festplatz zum Sportplatz und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass die dort anerkanntermaßen unbefriedigende Situation mit geringem Aufwand verbessert werden kann, ohne dass der Neubau des Stegs abgewartet werden müsste.
Wenn man einmal davon ausgeht, dass das eingezäunte Seglergelände im Bereich des Landungsstegs nicht angerührt wird, könnten in dem von von der MM betrachteten Abschnitt im Rahmen des Stegneubaus Umgestaltungsmaßnahmen lediglich im Randbereich des von der Gemeinde erworbenen zukünftigen Parkplatzgeländes erfolgen, zum Beispiel eine Abflachung der Kurve, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Das bliebe sicher der generellen Umgestaltung im Rahmen des Stegbaus vorbehalten, zumal hier auf engstem Raum der Verkehr vom Steg, der Radweg, der Fußweg und der Verkehr (teilweise mit großen Fahrzeugen) zur Slipstelle der Segler aufeinandertreffen.
Ab dem nördlichen Ende der Umfriedung des Seglergeländes stößt man jedoch auf Gegebenheiten, die kaum weitreichende Gestaltungsmöglichkeiten erlauben, beziehungsweise erfordern und sich deshalb für eine zeitnahe Sanierung anbieten.

Hierbei gibt es eine ganze Reihe von Fakten zu berücksichtigen, die selbst auf lange Sicht nicht oder kaum zu ändern sind:
- Das Gelände liegt im Überschwemmungsgebiet des Mains, so dass bauliche Anlagen ausgeschlossen sind.Nennenswerte Eingriffe ins Ufer oder Einbauten in den Main sind angesichts der Haltung von Wasserwirtschaft und Wasser- und Schifffahrtsverwaltung nur schwer denkbar oder möglich.
- Eingriffe in den Untergrund sind auf dem Streifen zwischen dem asphaltierten Radweg und dem Main weitestgehend ausgeschlossen, da dort eine Fülle von Leitungen verlegt sind: Die 700er Fernwasserleitung (incl. Schutzstreifen), der Abwasserhauptsammler, der zur Reinigung von Spülfahrzeugen anfahrbar sein muss, Steuerungskabel für die Schleuse etc., die Gasleitung usw..
- Die Entwässerungsmöglichkeit in Richtung Main für die Quellen, die unterhalb der Würzburger Straße zutage treten, muss erhalten bleiben.
- Der asphaltierte Radweg kann nicht nach Westen erweitert werden, da hier, wenn überhaupt, bestenfalls partiell Grunderwerb möglich sein dürfte.
- Die Befahrbarkeit des asphaltierten Radwegs durch Autos ist auf Grund der Verträge mit einigen Grundbesitzern nicht möglich und auch keinesfalls sinnvoll, da dies wohl eher noch mehr Verkehr in den Altort ziehen würde. Möglich ist dort lediglich eine vorübergehende Öffnung etwa während des Margaretenfestes.
- Hinsichtlich der beabsichtigten getrennten Wege für Radfahrer und Fußgänger zwischen Zell und Erlabrunn wird in diesem Abschnitt bei der Verkehrsführung kaum eine Änderung zu erwarten sein. Aus den verschiedensten Gründen spricht alles dafür, dass der Fußgängerverkehr zwischen dem neuen Stegabgang und altem Festplatz mainseits abgewickelt wird (Blick auf den Main, Ruhezone auf dem Wiesenstreifen am Main, kein kreuzender Radverkehr zwischen Stegabgang und Festplatz).

Das bedeutet im Klartext, dass zwischen dem Sportplatz und dem alten Festplatz einerseits kaum grundlegende Änderungen und Eingriffe möglich sind, dass aber andererseits gerade angesichts des nach dem Stegneubau sicher stark frequentierten Fuß- und Radwegs Verbesserungen hinsichtlich der Begehbarkeit und der Sicherheit unumgänglich sind.

Das betrifft vor allem
- die Begehbarkeit des Fußwegs: Er müsste deutlich breiter und ebener werden. Denkbar ist eine gute wassergebundene Decke, die auch für Kinderwagen geeignet, aber für Skater uninteressant ist. Falls man daran denkt, die momentan nur noch rudimentär vorhandene Birkenallee (notfalls auch mit anderen Baumarten) wieder anzulegen, hätte eine wassergebundene Decke zusätzlich den Vorteil, dass dann kaum Verwerfungen durch Wurzeln auftreten.
- die objektive und gefühlte Sicherheit besonders für die Fußgänger: Dringend erforderlich ist ohne jeden Zweifel eine deutliche Verbesserung der Beleuchtung. Wenn der Fußweg weiterhin parallel nahe am Radweg verlaufen würde, würden auch die Radfahrer von der Beleuchtung profitieren. Die Nähe zum Radweg würde auch dem Sicherheitsbedürfnis der Fußgänger auf dem Weg vom und zum neuen Steg Rechnung tragen. Unter anderem auch aus diesen Gründen sollten die meisten Büsche am Mainufer entfernt, die Bäume jedoch möglichst erhalten bleiben, natürlich auch wegen des dann ermöglichten Blicks auf den Main und Veitshöchheim.

Wenn dann noch zusätzlich auf der Grünfläche am Main einige zusätzliche Bänke und zwei Tische zum Rasten einladen würden, wäre dieser Teil der Mainpartie ohne großen finanziellen Aufwand aufgewertet, ohne einen Abklatsch der anderen Mainseite zu schaffen. Ergänzt werden könnte dieses naturnahe Angebot noch durch Treppen zum Main an zwei, drei Stellen.

Bei einem möglichen Abtransport des alten Mainstegs über Land in Richtung Sportplatz würde allenfalls der Radweg tangiert, bei dem nach unseren Vorstellungen derzeit in keiner Weise Sanierungs- oder Veränderungsbedarf besteht. Somit gäbe es keinen Grund, mit der Sanierung des Wegs zum Sportplatz auf den Stegneubau zuwarten. Ganz abgesehen davon, dass mit den heutigen technischen Mitteln selbst der Radweg bei entsprechender Absicherung einen Abtransport von Stegteilen überstehen dürfte. Man sollte auch nicht vergessen, dass der alte Steg vor Jahrzehnten auf dem Wasserweg angeliefert und aufgebaut wurde.

Einige Tage nach unserer Begehung haben wir erfahren, dass die Ergebnisse der am 10.4.2013 bei Prof. Schirmer in Auftrag gegebenen Voruntersuchung (alias Masterplan?) Anschlussauftrag für Prof. Schirmer für das von uns angesprochene Gebiet im Herbst vorgestellt werden sollen. Möglicherweise soll da auch vorgeschlagen werden, den Seitengraben des Radwegs in Form eines Bachlaufs zu führen. Falls das realisierbar sein sollte, wäre dies sicher zu begrüßen. Wir geben allerdings zu bedenken, dass ein mäandrierender Bachlauf (Voraussetzung wäre, dass kein Konflikt mit bestehenden Leitungen auftritt), der optisch sicher die größte Bereicherung wäre, den bereits jetzt relativ schmalen Grünstreifen am Main zusammen mit einem breiteren Fußweg noch mehr einengen würde. Falls die Bach- (oder Graben-)Sohle tiefer gelegt werden sollte, um einen gewissen Wasserstand zu ermöglichen, müsste voraussichtlich wegen der Nachbarschaft des Radwegs eine Absturzsicherung angebracht werden. Optisch wäre dies allerdings kaum eine Bereicherung.

Die MM ist der Meinung, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen ohne allzu großen finanziellen Aufwand zeitnah realisiert werden könnten, wenn man die Maßnahmen nicht durch zusätzliche Planungen aufbläht. Es dürfte kein Problem sein, einen Teil des Buschbewuchses in der vegetationslosen Zeit zu entfernen und die Mittel für den Fußweg, die Beleuchtung und die Bänke im Haushalt 2015 zu berücksichtigen, so dass bis zum Sommer 2015 eine vernünftige und sichere Anbindung an den Sportplatz gewährleistet wäre.



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Was bringt ein Wohnmobilparkplatz für den Ort?

Bekanntlich soll am zukünftigen neuen Steg (am Fahrweg gegenüber dem Seglergelände) ein größerer Parkplatz (mit ca. 80 Stellplätzen) entstehen. Dass dies nicht nur für den Mainsteg erforderlich ist, dürfte unbestritten sein, da die Parksituation am Sportgelände bereits heute katastrophal ist.
Ein Teil der Stellflächen soll allerdings nach den Vorstellungen des ISEK-Planers Prof. Schirmer für Wohnmobile reserviert werden, von denen man sich Impulse für die örtliche Wirtschaft erwartet. Die MM hat da allerdings ihre Zweifel. Wir gehen eher davon aus, dass die Stellplätze vor allem von denen angenommen werden, die auf kürzestem Weg über den Steg ins Zentrum von Veitshöchheim wollen. Wir befürchten vor allem, dass sich dieser Standplatz zu einem verkappten Campingplatz entwickelt, was für die Margetshöchheimbesucher, die auf dem Radweg oder über den Steg kommen, sicher nicht als optische Aufwertung wahrgenommen werden wird.


 

WM = Wohnmobile



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Verkehrssituation Teil 4

Margetshöchheim Süd
Margetshöchheim Süd ist wohl der Ortsteil, der am stärksten durch verkehrsbedingten Lärm belastet ist. Hier bündelt sich die Belästigung durch die Staatsstraße, die Bahnlinien, die Freizeitflieger und natürlich auch durch den Verkehr auf den Ortsstraßen, die teilweise auch den Verkehr nach Zell, besonders den in die Gewerbegebiete aufnehmen müssen.
Selbst in bislang relativ ruhigen Straßen wie der Bachwiese wird seit einiger Zeit über die Zunahme des Verkehrs und überhöhtes Tempo geklagt.
Problematisch ist auch, dass dieser Ortsteil durch den Verlauf der Umgehungsstraße mehr oder weniger vom Hauptort abgeschnürt ist.



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Verkehrssituation Teil 3

Pointstraße
Die Pointstraße ist neben der Falkenstraße die Hauptzu- und Abfahrtsroute für den Altortbereich östlich der Ortsdurchfahrt. Neben Lärm und Gefährdung durch den Durchgangsverkehr stellt die Parkplatzfrage für die Anlieger wohl das größte Problem dar. In den letzten Jahren fielen etliche Parkplätze weg, was bei den Anwohnern keine Begeisterung hervorrief.
Der Bauausschuss entschied dies aus verschiedenen Gründen. An manchen Stellen gab es besonders in den Abendstunden wegen parkender Autos für größere Fahrzeuge oft kein Durchkommen mehr. Die Gemeinde musste jedoch dafür sorgen, dass die Durchfahrt besonders für Rettungsfahrzeuge gewährleistet ist.
An anderen Stellen konnten einige Bewohner wegen auf der anderen Straßenseite parkender Fahrzeuge kaum mehr aus ihrem Hof herausfahren. Die Gemeinde muss wegen des Parkplatzmangels ein gesteigertes Interesse daran haben, dass die Fahrzeuge im eigenen Hof abgestellt werden. Deshalb mussten einige Parkplätze beseitigt werden, um den Anliegern die Ausfahrt aus ihren Grundstücken zu erleichtern.
Folglich parken jetzt etliche Anlieger im Bereich des alten Festplatzes.
Mitelfristig denkt die Gemeinde daran, auf dem Areal der ehemaligen Obsthalle eine Parkscheune für die Anwohner dieses Viertels zu errichten.

Dorfstraße
Die Dorfstraße ist seit dem Straßenausbau mit Muschelkalkpflaster als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen, so dass dort generell nicht geparkt werden kann. Folglich parken die Anwohner in der Schmiedsgasse, in der Mainstraße oder auch am alten Festplatz. Einige stellen ihre Fahrzeuge auch im eigenen Hof ab.
Obwohl dort lediglich Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist, halten sich die Wenigsten daran. Insgesamt wird die Dorfstraße wenig genutzt, was sicher auch mit dem Kopfsteinpflaster und der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit zu tun hat.
Vor einigen Jahren musste auf der südlichen Seite das Pflaster einer Rollatorspur mit Plattenbelag weichen. Diese Spur beeinträchtigt zwar den Altortcharakter der Straße, sie wird allerdings wegen der guten Begehbarkeit besonders von älteren Leuten begrüßt. Sie verleitet allerdings oft Radfahrer, mit erhöhter Geschwindigkeit Richtung Main zu fahren, was ein gewisses Gefahrenpotential darstellt.

Zur Mainfähre
Die Parkplätze am alten Festplatz wurden früher relativ wenig genutzt. Das hat sich in der letzten Zeit geändert, was vor allem mit dem Verdrängungseffekt aus den Straßen im Umfeld erklärbar ist. Da das Beschilderungskonzept der Gemeinde diesen Parkplatz in ihr "Parkleitsystem" aufnehmen will, wir die Frequenz dort noch zunehmen.
Ursprünglich war in der Altortplanung für den alten Festplatz die Schaffung eines größeren Parkplatzes vorgesehen. Da das Margetshöchheimer Mainufer mit Ausnahme des zentralen Teils zwischen Pointstraße und Rathaus weitgehend naturnah ist, wäre die ausschließliche Nutzung des alten Festplatzes als Parkraum für das Margetshöchheimer Ortsbild kein Gewinn.
Im Zuge der Verlagerung des Stegs an den Sportplatz wird es in diesem Bereich zwangsläufig zu weitreichenden Veränderungen kommen, da die vorgesehene Trennung zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autoverkehr dann nur noch wenig Platz für parkende Fahrzeuge lässt.



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Verkehrssituation Teil 2

Würzburger- und Erlabrunner Straße
Die innerörtliche Haupt-Verkehrsachse wird vor allem durch das Nadelöhr zwischen Point- und Dorfstraße geprägt. Eigentlich müsste dies dazu führen, dass die Margetshöchheimer diesen Abschnitt meiden und lieber im Süden bzw. im Norden auf die Staatsstraße ausweichen. Trotzdem ist Margetshöchheims Hauptstraße immer noch stark frequentiert, da nicht nur die Busse nach Margetshöchheim, sondern auch die Linien nach Leinach und in Teile des Landkreises Main-Spessart diese Strecke befahren.
Wer nun denkt, dass die starke Verkehrsfrequenz sich für die wenigen dort noch verbliebenen Geschäfte (Metzgerei Holz und Döner) positiv auswirkt, der täuscht sich. Das liegt nicht zuletzt am Mangel an Parkplätzen. Die Metzgerei und das leider nicht mehr existierende Café Marokko können dies sicher bestätigen. Deshalb sind die wenigen Kurzzeitparkplätze dort enorm wichtig. Sie können jedoch ihrer Funktion nur gerecht werden, wenn durch die Verkehrsüberwachung verhindert wird, dass sie als Langzeitparkplätze missbraucht werden.
Da über die Würzburger- und die Erlabrunner Straße vor allem auch die östlichen Ortsbereiche am Main angefahren werden, stellt sich die Frage, ob es tatsächlich sinnvoll ist, den Verkehr vor allem über die Pointstraße abzuleiten, die bereits stark frequentiert ist. Genau dies favorisieren einige beim bisherigen Beschilderungskonzept.

Ergänzung
Ein weiterer Brennpunkt ist die Parksituation im Bereich der Apotheke. Wenn auf der gegenüberliegenden Seite Fahrzeuge abgestellt werden und dann noch Busse ankommen, wird es richtig eng, zumal sich oft noch ein Rückstau an der Engstelle bildet.
Ein Ausweichen der Apothekenkunden in die untere Birkachstraße ist meist nicht möglich, da die dortigen Parkplätze und die Parkmöglichkeiten am Straßenrand meist schon durch Anlieger aus der näheren Umgebung belegt sind.
Interessanterweise können diese Fahrzeuge im Winter, wenn in der unteren Birkachstraße nicht geparkt werden darf, offensichtlich durchaus auch anderweitig (z.B. auf dem eignen Gelände) untergebracht werden.



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Verkehr verkehrt?

Seit die Beschilderung des Ortes mit Hinweistafeln zur Förderung durch die Regierung von Unterfranken angemeldet ist, musste eigentlich jedem im Gemeinderat klar sein, dass diese Maßnahme noch heuer durchgezogen werden muss. Der Bauausschuss hat deshalb das Konzept des Sanierungsbeauftragten bei einer Begehung am 19.3. besprochen. Eine endgültige Festlegung soll am 29.4. durch den Bauausschuss erfolgen.
Bei der Begehung am 19.3. wurde allerdings den MM-Vertretern klar, dass es bislang kein abgestimmtes Verkehrskonzept für unseren Ort gibt. (Siehe: )
Im Gemeinderat haben wir alle das Beschilderungskonzept wohl bislang hauptsächlich unter dem Aspekt "Worauf wollen wir hinweisen" gesehen, aber uns zu wenig Gedanken darüber gemacht, wo wir den Verkehr lang schicken wollen.
Sinnvoller wäre es wohl gewesen, erst ein Verkehrskonzept zu entwickeln und dann die Beschilderung anzugehen. Das ist kein Vorwurf an die anderen Gemeinderatsfraktionen oder die Verwaltung. Wir stehen alle gemeinsam vor diesem Problem. Als Denkanstoß zur Lösung der innerörtlichen Verkehrsproblematik wollen wir in den nächsten Tagen einige Binsenweisheiten und Fakten zusammentragen. Für ergänzende Beiträge, Vorschläge und kritische Anmerkungen per Email sind wir dankbar (unter mm@margetshoechheimer-mitte.de ).

Wir wollen uns im ersten Teil hauptsächlich mit der Situation im Altort beschäftigen, da dort die Verkehrssituation wegen enger Straßen und mangelnder Parkmöglichkeiten am problematischsten ist und hiervon nicht nur die Bewohner des Altorts, sondern alle Verkehrsteilnehmer betroffen sind, die den Altort ansteuern. Anschließend wollen wir spezielle Probleme in Margetshöchheim Süd oder im Zeilweggebiet ansprechen.
Es gibt übrigens einige Probleme, die zumindest teilweise im gesamten Ort gelten. So beschweren sich etliche Bürger über parkende Autos auf der gegenüberliegenden Straßenseite, weil sie dann schlecht aus ihrer Einfahrt herauskommen. Ein weiterer Punkt ist, dass Fahrzeuge im öffentlichen Raum abgestellt werden, auch wenn auf dem eigenen Grundstück Platz wäre. Im Altort ist das ja noch verständlich, weil da kaum Garagen vorhanden sind und abgestellte Fahrzeuge in den meist engen Höfen oft auf Kosten der Lebensqualität gehen. Ein generelles Problem ist weiterhin, dass Tempo 30 nur in den seltensten Fällen eingehalten wird.

In großen Städten zeichnet sich neuerdings bei jungen Leuten ein gewisser Trend weg vom eigenen Auto ab. In absehbarer Zeit dürfte dies für Margetshöchheim als stadtnahen Ort kaum von Bedeutung sein.

Um etwas Struktur in unsere Datensammlung zu bekommen, wollen wir die Verkehrsprobleme nach Straßenzügen abhandeln. Beginnen wollen wir mit der Mainstraße im Altortbereich.

Mainstraße (Altort)
Verkehrsaufkommen durch: Anlieger, Parken am Steg (meist tagsüber), Rathaus, Kirche, Gaststätte, Bäckerei, Übernachtungsgäste, Radverkehr, Pfarrheim, Wochenendparker
kaum Durchgangsverkehr

Probleme: kaum privater Parkraum (der zudem kaum genutzt wird), Nutzung durch Anlieger der Dorfstraße (wegen Parkverbot), keine Trennung von motorisiertem Verkehr und Radfahrern bzw. Skatern, enge Zufahrtsstraßen

Zukünftige Entwicklung: Entschärfung durch den neuen Steg, evtl. aber Verschärfung der Situation, wenn die Altortsanierung die Mainstraße erreicht und die ortsprägenden Fassaden vom ruhenden Verkehr freigehalten werden sollen

Lösungsansätze(?): limitiertes kostenpflichtiges Anwohnerparken, damit ein Anreiz zur Nutzung eigener Hofflächen entsteht (Die MM hatte bereits mehrmals vorgeschlagen, dies in einer zeitlich begrenzten Phase zu testen.)
Ersatzflächen: Alter Festplatz (würde allerdings empfindlich in das naturnahe Ortsbild eingreifen) und Bau einer Parkscheune in der Pointstraße

Folgeprobleme: Verdrängung des ruhenden Verkehrs in die anliegenden Straßen, was nur begrenzt möglich ist, da auch dort ähnliche Probleme vorliegen



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Erfreuliches Interesse an der 1. Altortmesse

Obwohl die meisten der Margetshöchheimer Altorthöfe bereits durch die mainART bekannt waren, stieß die erste Margetshöchheimer Altortmesse (1. Margetshöchheimer Altortmesse und Altortmesse: Ausstellungsorte ) auf reges Interesse. Bürgermeister Brohm konnte bei der Eröffnung im Rathaushof nicht nur viele Handwerker und Hofbesitzer, sondern auch Manfred Grüner, den Sachgebietsleiter Städtebau von der Regierung von Unterfranken, und etliche interessierte Bürger begrüßen. Bürgermeister Brohm wies in seiner Ansprache auf den Sinn dieser gemeinsamen Initiative von Gemeinde und Hofbesitzern hin: Durch die Präsentation von gelungenen Sanierungsmaßnahmen zusammen mit den jeweiligen Handwerkern will man interessierten Bauherren zeigen, dass die qualitativ hochwertige Renovierung alter Bausubstanz nicht nur das Ortsbild bereichert, sondern auch mehr Wohn- und Lebensqualität für die Bewohner mit sich bringt.
Leitender Baudirektor Grüner lobte die Margetshöchheimer Initiative und sprach die Hoffnung aus, dass dadurch noch mehr Hausbesitzer im Altort mit dem "Sanierungsvirus" infiziert werden.
Die Besucher der Altortmesse wurden bei ihrem Rundgang durch die Objekte wohl kaum enttäuscht, da neben den meist bereits bekannten Außenansichten diesmal auch Sanierungsmaßnahmen im Hausinneren zu sehen waren.
Einer der Handwerker, der Kunstschmied Roland Gräf aus Himmelstadt, hatte auch noch rechtzeitig zur Altortmesse eine künstlerisch anspruchsvolle Arbeit im Anwesen Mainstraße 13 fertiggestellt.



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Torhalterung


den Knoten löst selbst der stärkste Sturm nicht 



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Altortmesse: Ausstellungsorte

Altortmesse, Sonntag, 16.9.2012, 14 - 18 Uhr

1)
Michael & Sylvia von Preuschen, Mainstr. 39:
Baucooperation: Dach- u. Spenglerarbeiten
Bauunternehmung Schmitt: Rohbau, Bruchsteinarbeiten, Hofpflaster

2) Michael Zimmermann, Mainstraße 25 u. 33:
Zimmerei Kilian Feser: Zimmererarbeiten, Gauben, Dachdeckung
Maler Eckert GmbH: Putz, Malerarbeiten
Lehritter & Hofmann, Natursteinarbeiten

3) Adelgunde u. Edwin Eckert, Mainstr. 23:
Regierung von Unterfranken: Informationen zum Denkmalschutz

4) Gemeinde Margetshöchheim, Rathaushof / Rathaus:
Architekt Dag Schröder: Informationen zu Altortsanierung,Gestaltungssatzung, Fördermöglichkeiten
Gemeinde Margetshöchheim: Informationen zu Sanierungsmaßnahmen der Gemeinde, Altortpreis, erfolgte Förderung von privaten Sanierungsmaßnahmen

5) Peter Etthöfer, Mainstr. 13
Roland Gräf: Kunstschmiedearbeiten u. Metallgestaltung
Holzwerkstatt Waldemar Kades: Türen, Möbel, Gewänder

6) Tanja Klippert u. Sebastian Baumeister, Mainstr. 4
Baumeister & Architekten: Informationen über das Planungsbüro für ökologisches Bauen, Altbausanierung und Denkmalpflege
Architekt Sebastian Baumeister: Informationen zur Innendämmung

7) Alexander Funk, Mainstr. 3
Fuchs Denkmalpflege: Stuck, Lehmbau
Alexander Funk: Präsentation der geplanten Sanierungsarbeiten

8) Paul Scheckenbach, Dorfstr. 31
Stuck-Maler-Design: Putz, Lehmbau

9) Hendrik Kircher, Dorfstr. 19
Architekt Hendrik Kircher: Informationen über das Architekturbüro
Peter u. Horst Wittstadt: Natursteinarbeiten und Sanierung
Spenglerei Bott: Spenglerarbeiten
Uschi Ebner: Künstlerische Raumgestaltung

10) Matthias Oehrlein, Dorfstr. 2
Kimmel GmbH: Heizung, Spenglerarbeiten
Fliesen Wießmann: Fliesenleger
Architekturbüro Laudenbacher: Informationen über das Architekturbüro

Weitere Informationen: 1. Margetshöchheimer Altortmesse



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1. Margetshöchheimer Altortmesse

Die 1. Margetshöchheimer Altortmesse findet am Sonntag, den 16. September von 14 - 18 Uhr in Anwesen im Altort und im Rathaus bzw. Rathaushof statt.

Bei der Margetshöchheimer Altortmesse stellen Eigentümer von Häusern und Höfen im Altort gelungene private Sanierungsmaßnahmen zusammen mit ihren Handwerkern vor. Die Gemeinde Magetshöchheim unterstützt diese Veranstaltung inhaltlich und materiell, weil sie bei ihren Maßnahmen zur Altortsanierung nicht nur auf Vorschriften wie die Gestaltungssatzung, sondern vor allem auf die überzeugende Kraft von guten Beispielen setzt. Die Gemeinde versteht die Altortmesse als Hilfestellung und Orientierungsmöglichkeit für Hauseigentümer im Altort neben dem kommunalen Förderprogramm und anderen Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand, über die im Rahmen der Altortmesse ebenfalls informiert wird.

Mit der Altortmesse soll demonstriert werden, dass gut geplante und von kompetenten Handwerkern fachmännisch ausgeführte Sanierungen nicht nur finanziell geschultert werden können, sondern auch die Lebensqualität im Altort nachhaltig verbessern. Dabei soll besonderer Wert auf geeignete Materialien und die Einhaltung der Gestaltungssatzung gelegt werden. Die Altortmesse beschränkt sich nicht - wie die Gestaltungssatzung - auf das äußere Erscheinungsbild, sie soll auch die Sanierungsmöglichkeiten im Hausinneren abdecken, da dies für die Lebensqualität in alter Bausubstanz von entscheidender Bedeutung ist.

Voraussichtlich werden folgende Themen eine Rolle spielen:
- Holzfenster statt Kunststofffenster
- Gauben statt Dachliegefenster
- Fensterläden statt Rollläden
- Pflaster statt Asphalt
- geeignete Farben und Putze bei alter Bausubstanz
- Sanierung und Erneuerung von Natursteinelementen (Gewänder usw.)
- Holztore und Türen
- Wärmedämmung bei historischer Bausubstanz
- Maßnahmen bei Feuchtigkeitsschäden
- Lehmbau



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Konsequenz zahlt sich aus

Nachdem in den letzten Jahren etliche Verstöße gegen die Altort-Gestaltungssatzung festgestellt worden waren, hat der Bauausschuss Rückgrat bewiesen und mit einer Reihe von Bescheiden die Beseitigung der nicht zulässigen Anlagen (meist Dachliegefenster) angeordnet. Mittlerweile konnten in den meisten Fällen zufriedenstellende Lösungen gefunden werden. In einem Fall wurde die Angelegenheit an das Landratsamt weitergegeben, um die Beseitigung einer nicht zulässigen Werbeanlage durchzusetzen.
Man kann nur hoffen, dass dieses Signal all denen eine Warnung ist, die die Gestaltungssatzung nicht beachten wollen.



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Altort-Förderprogramm: Klotzen statt kleckern

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 9.11.2011 beschlossen, Bürger bei Sanierungsmaßnahmen im Altortsanierungsgebiet nicht wie bisher mit 5.000 €, sondern mit maximal 10.000 € zu fördern. Vorausetzung ist jedoch, dass die gemeindliche Gestaltungssatzung strikt eingehalten wird. Letzteres gilt jedoch auch, wenn keine Fördergelder in Anspruch genommen werden.



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Wie geht es mit der Altortsanierung weiter?

Am 14.7.2010 waren Vertreter der Gemeinde und der Sanierungsbeauftragte Dag Schröder bei der Regierung von Unterfranken, um den Fortgang der Ortssanierung zu besprechen.
Dem Wunsch der Gemeinde, in das Förderprogramm "Stadtumbau West" aufgenommen zu werden, stand der Vertreter der Regierung skeptisch gegenüber, weil es im Altort zu wenig Leerstände gebe. Seitens der Gemeinde wurde vorgetragen, dass es im Bereich der Gewerbebrache "Götz-Brot" und im Zusammmenhang mit der evtl. Verlagerung des Mainstegs Handlungsbedarf gebe.
Weil die vorbereitenden Untersuchungen für die Altortsanierung bereits knapp 20 Jahre alt sind, schlug Herr Wägelein von der Regierung eine Überarbeitung und Aktualisierung mit einem "integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept" vor. Neben den von der Gemeinde angesprochenen Problemen könnten dabei auch die Bereiche Einzelhandel, Tourismus und im Falle eines Stegneubaus am Sportplatz die Anbindung und Parkplatzsituation berücksichtigt werden.

Weiterhin wurde vorgeschlagen, die Fußwegverbindung von der Gartenstraße zum Rathaus in zwei Abschnitten zu verwirklichen. Teil 1 wäre die Verbindung von der Gartenstraße bis einschließlich Pfarrheimdurchgang mit dem Abriss des alten Kindergartens.
Teil 2 wäre die Verbindung zur Mainstraße mit Neugestaltung des Rathausinnenhofs.

Baumaßnahmen im Bereich des Kirchengeländes können nur bezuschusst werden, wenn eine entsprechende öffentliche Widmung oder eine 30jährige Nutzungsvereinbarung vorliegt.



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Populistisch und unwahr?

Die CSU beanstandet auf ihrer Internetseite unter der Überschrift "MM muss bei der Wahrheit bleiben" die Berichterstattung der MM über die Gemeinderatssitzung am 29.9.09 als überzogen und populistisch.
Bei der Stellungnahme der CSU ist interessant, dass man auf die eigentlichen Problempunkte mit keinem Wort eingeht. So findet man nirgends einen Hinweis darauf, dass der Rathaushof erst vor einem Jahr umgestaltet wurde. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass der Altortplaner für die erneute Umgestaltung 390.000 € veranschlagt, was alle weiteren dringend erforderlichen Maßnahmen vom Steg bis hin zur Tagespflege in Frage stellen würde. Es wird auch der Eindruck erweckt, als ob in dieser Maßnahme der Durchgang von der Gartenstraße bis zum alten Klostergebäude enthalten wäre. Dem ist aber nicht so, wie man aus dem unten abgebildeten Plan des Altortarchitekten entnehmen kann.
Wenn dann noch behauptet wird, dass die im Antrag an die Regierung enthaltenen Maßnahmen ohne Stellenmehrung durchgeführt werden könnten, so ist dies schon recht kühn. Das unten abgebildete Organisationsmodell lässt anderes befürchten.
Wenn die CSU behauptet, die Fraktionen hätten genügend Zeit gehabt, sich auf den Entwurf vorzubereiten, dann stimmt dies nur vordergründig. Denn die Unterlagen waren nicht nur teilweise falsch, sie waren auch nicht mehr aktuell. Das gilt z. B. für die Kosten und den Zeitplan. Das teure Rathaushofprojekt war als Plan und in der finanziellen Dimension bis zur Sitzung überhaupt nicht bekannt. Insofern war die Kritik von MM und SPD mehr als berechtigt.



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Teure Vision


für 390.000 € 



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Organisationsschema Stadtumbau West




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Wird der bestehende Kindergarten abgerissen?

Im Antrag der Gemeinde für die Aufnahme in das Programm "Stadtumbau West" waren eine ganze Reihe offenkundiger Fehler enthalten. Einige, aber längst nicht alle Fehler gingen auf das Konto der Gemeinde. So sollte man eigentlich vom Altortplaner der Gemeinde erwarten können, dass es sich beim Gebäude auf dem Klostergelände um den ehemaligen und nicht den bestehenden Kindergarten handelt. Einmal davon abgesehen, dass der neue Kindergarten bis vor kurzem auch mehr oder weniger abbruchreif war.
Auch manche inhaltliche Wertung des Altortsanierers mutet schon etwas seltsam an. So bezeichnet er den ehemaligen Kindergarten als "städtebaulichen Missstand", der in einem nicht mehr sanierungsfähigen Zustand ist. Ein Gutachten des Margetshöchheimer Architekten Paul Kremer kommt da zu einem ganz anderen Ergebnis. Man hat den Eindruck, dass sich Herr Kremer wesentlich intensiver mit dem Bauzustand befasst hat als der Altortplaner.



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Was soll nun abgerissen werden?




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Fördermaßnahmen im Altort

Da sich die Steuergesetze und Förderprogramme häufig ändern, weisen wir hier kurz auf die wichtigsten Fördermöglichkeiten bei Bau- und Umbaumaßnahmen im Altortsanierungsgebiet hin. Im konkreten Fall ist es immer angebracht, sich vorher über den aktuellen Sachstand zu informieren. Grundsätzlich gilt, dass vor Beginn der Baumaßnahme immer die Genehmigung der Gemeinde bzw. bei Baudenkmalen auch die der Unteren Denkmalschutzbehörde beim Landratsamt eingeholt werden muss. Andernfalls gibt es keine Zuschüsse oder Steuervergünstigungen.

Für Erhaltungs- und Gestaltungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet gibt es über das Komunale Förderprogramm einen Zuschuss in Höhe von 30 % der förderfähigen Kosten, maximal 5.000 €. Für die Restkosten (oder auch die Gesamtkosten, falls man keinen Zuschuss bei der Gemeinde beantragt) gibt es verschiedene Steuervergünstigungen:

§ 7 i EStG: Erhöhte Absetzungen bei Baudenkmalen (8 Jahre 9 % und 4 Jahre 7 %)

§ 10 f EStG: Bei eigengenutzten Häusern im Sanierungsgebiet und Baudenkmalen (10 Jahre 9 %)

§ 11 b EStG: Erhaltungsaufwand (= Reparaturen) bei Baudenkmalen Verteilung auf 2 bis 5 Jahre

§ 11 a EStG: Erhaltungsaufwand (=Reparaturen) im Sanierungsgebiet Verteilung auf 2 bis 5 Jahre

§ 7 h EStG: Herstellungskosten bei Gebäuden im Sanierungsgebiet: 8 Jahre 9 % und 4 Jahre 7%



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Müssen Anlieger bluten?

Bislang mussten die Anlieger für die Altortsanierung nichts bezahlen, weder für die Dorfstraße noch für die Schmiedsgasse und Würzburger oder Erlabrunner Straße. Beim Ausbau der Mainstraße und der Straße "Zur Mainfähre" könnte dies anders aussehen. Im Kassensturz für die Projekte der nächsten Jahre sind nämlich bei den Kosten für die beiden Straßen bereits Anliegerbeiträge in Höhe von 50.000 bzw. 40.000 € abgezogen.



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alte Bausubstanz: Wert statt Krempel

Margetshöchheim kann sich sicher nicht mit Orten wie Sommerhausen oder Randersacker vergleichen. Durch die lange sehr beschauliche Entwicklung des Ortes ist in unserem Altort allerdings noch manches an wertvoller alter Bausubstanz erhalten, so dass unser Ort mit Sicherheit mehr Reize aufzuweisen hat als mancher größerer und reicherer Ort, wie z.B. Höchberg. Sinn der Altortsanierung ist es nun, diese Schätze zu erhalten oder wieder herzustellen.



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darauf sollten Sie achten!

Verwenden Sie natürliche Baustoffe wie Holz, Natursteine oder geschmiedetes Eisen! Kunststoff-Fenster mögen zwar pflegeleicht sein, sie gehören jedoch einfach nicht in den Altort. Gute Holzfenster haben heute eine Lebenserwartung, die sich mit jedem Kunststofffenster messen kann, und meist reicht es, wenn man nach einigen Jahren die Wetterschenkel nachstreicht.
Es gibt nichts Hässlicheres als all die modernen Ersatzstoffe, die so aussehen sollen wie Holz, Metall oder sonst was. Schauen Sie sich mal an, wie schäbig ein Werzalittor nach einigen Jahren aussieht oder was nach einem Hochwasser in der Mainstraße mit kusntstoffverbrämten Spanplatten passiert. Ein Vollholztor altert dagegen mit Würde und zeigt mit jedem Jahr mehr Charakter.
Unsere Vorfahren waren sicher nicht reich, aber sie haben so gebaut, dass ihre Häuser und das Interieur Generationen überdauerte. Damit haben sie nachhaltiger und wirtschaftlicher gebaut als wir im Zeitalter der Wegwerfmentalität.
Wenn Sie das Glück haben sollten, z.B. noch eine alte Türe mit zig Farbanstrichen im Haus oder in der Scheune zu finden, dann bringen Sie sie bitte nicht zum Sperrmüll. Lassen Sie sie lieber restaurieren, Sie werden sich wundern, welches Schmuckstück Sie besitzen.
Eisen darf ruhig rosten, sonst können Sie gleich Kunststoff nehmen. Wer sagt denn, dass Eisen immer verzinkt sein muss. Wenn Sie anderer Ansicht sind, dann lassen Sie sich von Roland Gräf aus Himmelstadt überzeugen, den die MM wegen seiner einfühlsamen Metallarbeiten, die jedem Altort gut zu Gesicht stehen, mit dem Altort-Kulturpreis ausgezeichnet hat.
Sicher können sich auch historische Bauten und moderne Elemente wie Stahl und Glas vertragen. Es muss ja nicht so seelenlos und deplaziert wirken wie die Stahl-Glas-Orgien des Würzburger Stadtbaurats Baumgart. Gerade bei der Kombination von alt und neu ist viel Feingefühl und Gespür vonnöten.


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